nach Prof.Dr.Wolf Tag für Tag lesen, hören oder sehen wir in den Medien etwas über Ozon, Ozonloch oder Ozonnebenwirkungen. Die Mehrzahl der Menschen glauben, daß Ozon ein tödliches Gift sein muß. Doch weit gefehlt, denn ohne Ozon gäbe es kein Leben auf dieser Erde. Ozongas ist ein natürlicher Bestandteil unserer Atmosphäre, genauer gesagt, der sogenannten Stratosphäre welche ca. 30 km über der Erde ist. Dort filtert die Ozonschicht das eindringende aggressive UV-Licht der Sonne und schützt so alles Leben auf dieser Erde. Wie sie wissen, befürchten Forscher, daß durch Luftverschmutzung und Abgase, diese uns schützende Ozonschicht, im Laufe der Zeit, zerstört werden könnte; es entsteht das sogenanntes Ozonloch. Der Anstieg von schwarzem Hautkrebs (Melanom) ist direkt proportional der Ozonverminderung in der Stratosphäre ! Atmet man Ozon ein, so wird die Lunge geschädigt. Von besonderer Bedeutung ist, daß Ozon Bakterien, Viren und Pilze abtötet und somit zur Keimfreibereitung von Brauch- und Trinkwasser genutzt wird. Diese bakterizide, viruzide und fungizide Wirkung nutzt man in der Medizin, indem man infizierte und nichtheilenwollende Wunden mit Ozon begast. Das aus 3 Sauerstoffatomen bestehende Ozongas wird mit sogenannten Siemensröhren unter Hochspannung aus medizinisch reinem Sauerstoff in einem Ozongerät direkt in der Praxis erzeugt und je nach Krankheitsbild eingesetzt. Die Initialzündung zu größeren Verbreitung der Ozontherapie gab der Zahnarzt Dr. Fisch aus Zürich in den 50er u. 60er Jahren. So hat sich gezeigt, das die Ozontherapie äußerst erfolgreich in der Behandlung von allen Durchblutungsstörungen, wie der Schaufensterkrankheit, dem Raucherbein, bei Gefäßschädigungen infolge Zuckerkrankheit, bei Gefäßerkrankungen des Augen- hintergrundes, bei Hämorrhoiden- und Venenkrankheiten sowie bei Herzkranz- und Hirngefäßerkrankungen eingesetzt werden kann. Bei Erkrankungen der Leber, erhöhten Blutfetten aber auch bei Erschöpfungszuständen hat sich die Ozontherapie bewährt. Bei der großen Ozoneigenblutbehandlung, welche irrtürmlicherweise oft als "Blutwäsche" bezeichnet wird, werden dem Patienten ca.100 bis 150 ml Blut mit einer Infusionsflasche entnommen, welches dann mit einem medizinischen Ozon-Sauerstoffgemisch durchperlt wird. Die Blutanreicherung mit Sauerstoff ist deutlich an der dann helleren Rotfärbung des Blutes zu erkennen. Dieses patienteneigene ozonisierte Blut wird sogleich wieder rückinfundiert. Nach Untersuchungen der Universität Mainz, reagiert das Ozon vor allem mit den ungesättigten Fettsäuren des Blutes; dabei entstehen gewisse Substanzen, welche die Sauerstoffaufnahme des Blutes sowie die Sauerstoffabgabe vom Blut zu den Zellen deutlich steigern. Das heißt also, daß die Ozontherapie eine wesentliche Steigerung der Sauerstoffaufnahme und gleichzeitig eine spürbare bessere Sauerstoffabgabe an die Organe bewirkt. Bei diesem Aktivierungs- prozeß kommt es auch zu einer Senkung erhöhter Blutfette und Harnsäurewerte; die Fließfähigkeit des Blutes wird gefördert, so daß die sauerstoffhaltigen roten Blutkörperchen noch so enge Gefäße durchwandern können um im Endstromgebiet den lebensnotwendigen Sauerstoff abzugeben. Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung wird Ozongas auch beim rheumatischen Formenkreis angewendet, indem man Ozongas an die betroffenen Gelenkbereiche injiziert. Zur Anregung des Immunsystem und der Abwehrkräfte kann man auch die "kleine Ozoneigenblutbehandlung" machen; dabei werden 10ccm Ozongas mit 5 ml Eigen- blut gemischt und intramuskulär verabreicht. Bei Erkrankungen des Darmes wird das Ozongas wie ein Klistier als sogenannte Darminsufflation gegeben und in der Zahnmedizin behandelt man Erkrankungen der Mundhöhle mit ozonisiertem Wasser, welches zur Spülung der Mundhöhle Verwendung findet. Wie bei fast jeder anderen medizinischen Anwendung ist die Dosis, sprich, die dem Krankheitsbild anzupassende Dosierung der Ozonkonzentration, entscheidend für den Therapieerfolg. |
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