Augendiagnostik


Die AugendiagnoseIn der Medizin des Altertums gehörte neben der Betrachtung der Haut, der Haare, der Nägel, der Zunge sowie der Beschaffenheit des Harns ebenso die Beachtung der Augen, um zu einer Beurteilung des Gesundheitszustandes des Patienten zu kommen.
Schon 300 Jahre vor Christi Geburt schrieb Philostratus, daß man angeblich sogar den Charakter des Menschen aus den Augen ablesen könne.
Der Begründer der heutigen Augen- bzw. Irisdiagnose war der Arzt Dr. Ignaz von Péczely, welcher mit der Veröffentlichung seiner "Anleitung zum Studium der Diagnose aus dem Auge" 1881 für großes Aufsehen und großen Widerspruch in der Fachpresse sorgte. 




Die Augen- bzw. Irisdiagnose wird heute hauptsächlich von Heilpraktikern und naturheilkundlich orientierten Ärzten ausgeübt und hilft dem Behandler, neben anderen Untersuchungsverfahren, bei der Diagnosestellung. 
Dabei achtet man auf die Augenfarbe, auf Pigmente bzw. Verfärbungen in den Iriden, auf strukturelle Zeichen in der Iris, auf Gefäßveränderungen in den Skleren usw. 
Oft findet man dort Zeichen einer konstitutionellen bzw. erblichen Veranlagungen zu gewissen Stoffwechselkrankheiten wie z.B. ein Diabetes mellitus. 
Kann man den Patienten rechtzeitig warnen und seine Ernährungs-
gewohnheiten verändern, bleibt ihm oft eine Erkrankung erspart oder sie kann um Jahre hinaus gezögert werden. 
Trotz klinischer Prüfungen der Methode 1954 in einer Karlsruher Klinik an 640 Patienten und dem Nachweis, dass bei fast 75 % der Fälle der klinische Befund und die Augendiagnose übereinstimmten, hat diese Methode bei der Schulmedizin keine Anerkennung gefunden und gehört zu den sogenannten "Außenseiter Methoden".
Grob gesehen unterscheidet man bei der Augendiagnose 3 große Konstitutionstypen:

  •  Die lymphatische Konstitution
  •  Die haematogen Konstitution
  •  Die dyskratische Konstitution

Jede dieser Grundkonstitutionen wird nochmals in Unterkonstitutionen aufgegliedert.

lymphatische Iris
Misch- oder dyskratische Iris
hämatogene Iris