Die NEURALTHERAPIE nach DR. HUNEKE, ihrem Erfinder ist eine relativ junge Methode in der Medizin; die Voraussetzung dafür war die Entdeckung des PROCAINS im Jahre 1905. Schon 2 Jahre später beschrieb der Wiener HNO-Arzt SPIESS eine "Heilanästhesie" welche wohl der "Segmenttherapie" zuzuorden ist. Zwei Jahrzehnte später hatte Huneke bei der Injektion von ATOPHANYL, einem Analgetikum in der damaligen Rheumatherapie, bei seiner mit Migraine behafteten Schwester festgestellt, dass bei einer intravenösen Gabe ihre Migraine verschwand. Hinterher bemerkte er, das diesem Mittel PROCAIN beigemischt war, obwohl damals Procain nur zur intramuskulären Injektion empfohlen war. Er vermutete, daß das PROCAIN das eigentlich wirksame Agens sein könnte, was er bei weiteren Behandlungsversuchen verifizieren konnte. 1940 berichtete Huneke über sein erstes sogenanntes SEKUNDENPHÄNOMEN : Nach Umspritzung einer alten Osteomyelitisnarbe bei einer Patientin, wurde diese schlagartig von ihrer Periarthritis humeroscapularis befreit. Die Neuraltherapie führte über viele Jahrzehnte ein Schattendasein und wurde von der Mehrzahl der Schulmediziner belächelt. Aufgrund der wirklich teilweise sensationellen Erfolge bei akuten, wie im Besonderen bei chronischen Schmerzzuständen fand diese Methode mehr und mehr Akzeptanz und wird heute auch von vielen Allgemein- medizinern durchgeführt. Indikationen:
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